10.10.2020

Auf geht’s nach Belgien …

… ein spannender Ausflug im Speditionsalltag!

Freitagmittag, nochmal alles in der Arbeit besprochen und dann kann es auch schon losgehen. Firmenwagen ist auch schon abgeholt. Im Rahmen meiner Ausbildung besuche ich unser Umschlagslager in Belgien.

Sonntagmittag, ich bin nervös. Meine erste Geschäftsreise steht an. Eine Woche in Belgien bei unserem Umschlagslager. Ich habe sechs Stunden Autofahrt vor mir. Aber zum Glück nicht alleine. Ich warte auf meine Azubi-Kollegin auf unserem Firmengelände. Ich checke nochmal, ob ich auch nichts vergessen habe und dann geht’s auch schon los. Ab nach Belgien ins Umschlagslager. Die Fahrt war echt gut. Mit dem Einchecken ins Hotel verlief auch alles klasse. Wir waren so platt von der Autofahrt, dass wir direkt in unsere Zimmer sind und uns schlafen legten.

Ich konnte lange nicht einschlafen, weil da noch so viele Eindrücke durch meinen Kopf gingen. Am nächsten Morgen klingelte der Wecker dann auch schon um kurz vor sieben. Wir haben im Hotel gefrühstückt und sind dann ins Lager gefahren. Das erste Mal das Lager von „Nahem“ zu sehen war beeindruckend. Da wir sonst immer nur mit den Mitarbeitern per Telefon oder Email kommuniziert haben, gab es eine kurze Vorstellungsrunde. Uns wurden die ganzen Regeln im Lager erklärt und dann ging es auch schon los. Ich durfte am Montag bei der Containerstauung dabei sein und auch tatkräftig unterstützen. Bei der Containerstauung werden mehrere kleinere Sendungen zu einer großen Sendung konsolidiert (zusammengeführt) und in einen Seecontainer gestaut. Sobald der Container dann voll war, ging dieser mit einem LKW zum nahegelegenen Antwerpen aufs Schiff und dann zum Beispiel Richtung Amerika.

Am zweiten Tag durfte ich mich im Inbound-Bereich umsehen. Hier wird die Ware mit dem LKW aus ganz Europa angeliefert. In diesem Bereich durfte ich Labels bekleben, ISPM-Stempel prüfen, Packstücke aufbereiten und die allgemeine Sicherheit der Ware prüfen. Die ersten zwei Tage waren so spannend, dass ich kaum noch Ansprüche für die anderen Tage hatte.

Doch am dritten Tag durfte ich trotz dem schlechten Wetter mit einem der LKW-Fahrer an den Hafen von Antwerpen fahren, um dort einen vollen Container abzuliefern und einen leeren zum Befüllen mitzunehmen. Den Hafen von innen zu sehen war das absolute Highlight meiner Reise. Die großen Containerschiffe, die man sonst nur auf Bildern sieht, sind in „real life“ nochmal größer.

Zu einem Lager gehören auch Büro- und Verwaltungsarbeiten. Somit war ich am Donnerstag den ganzen Tag im Büro und habe hier ausgeholfen. Ob bei Containerplanung oder die Papiere der Fahrer entgegennehmen, es gab viel zu tun. Dann war es auch schon wieder soweit. Die Woche war rum und wir haben uns vom Lager verabschiedet und sind dann wieder Richtung Heimat gefahren. Bevor wir aber aus dem Ort rausgefahren sind, mussten wir noch unbedingt zu einem Schokoladenladen, da wir gehört haben in Belgien, gibt es die beste Schokolade. 😉

Ich freue mich, einen Ausbildungsberuf in der Spedition zu haben, der mir so tolle Möglichkeiten bietet!

Euer
Benedikt Eberhardt

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