20.09.2020

Mein Morgen im Containergeschäft

Mein Morgen im Containergeschäft

Wie an jeden Morgen um halb acht sehe ich auch heute auf dem Weg zu meinem Ausbildungsbetrieb unsere LKW´s ihre ersten Touren fahren. Keine Spur von Morgenmuffeln – alle grüßen sich freundlich.

Jeder Tag beginnt mit den gleichen Aufgaben. Zuerst überprüfe ich den Maileingang, danach beginnt das eigentliche Tagesgeschäft. Ich koordiniere für den nächsten Tag die Touren für unsere Stahlkunden. Dabei muss ich natürlich achten, dass ich den richtigen Kunden, Artikel und Charge(Sorte) wähle. Sobald die Rüstliste erstellt ist, pflege ich die Daten in die EDV ein, damit man den Überblick nicht verliert.

Aktuelle Anliegen unserer Kunden lassen nicht lange auf sich warten. Ein neuer Auftrag von einem weiteren Kunden, den wir mit Containern beliefern, geht ein. Ich fülle einen Kontrollschein aus, drucke diesen und suche die Sendungsnummer für unsere Quittungen heraus, um diese später richtig ablegen zu können. Die Aufträge lege ich dann in ein Fächersystem für unsere Fahrer.

Plötzlich beginnt der Drucker mit seiner Arbeit – er druckt mir die Lieferscheine für die Stahllieferungen aus. Ich erstelle sofort CMR und weitere Belege vom Kunden und drucke diese. Somit ist auch dieser Auftrag fertiggestellt und kann in das Fächersystem für unsere Fahrer einsortiert werden.

In der Zwischenzeit ist einer unserer Fahrer eingetroffen. Er übergibt mir die gestempelten und ausgefüllten Aufträge, bei uns auch Quittungen genannt, von gestern zurück. Diese kontrolliere ich auf Vollständigkeit der Papiere. Ich prüfe ob Schadensmeldungen vorliegen und ob alles unterzeichnet ist. Danach label ich die Quittungen mit Barcodes, ordne in der EDV die Containernummer zu und archiviere diese dann.

Draußen hupt es plötzlich – eine Lok befährt unser Betriebsgelände und bringt fünf Waggons mit Stahlware. Beim Buchen des Waggoneingangs muss ich darauf achten, dass ich die richtige Waggonnummer mit dem richtigen Artikel vom richtigen Kunden erfasse. Das ist extrem wichtig, weil ich am Monatsende eine Abrechnung erstelle mit allen Stahl Ein- und Ausgängen – da muss dann alles stimmen!

Mein Magen knurrt. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, es ist gleich 12Uhr. Es ist Zeit für die Mittagspause damit ich gestärkt in den Nachmittag starten kann. Weitere Fahrer, Container und Stahlwagons werden auf meinen Einsatz warten. In meiner Ausbildung, kann ich vor allem mit meinem Organisationstalent und meiner freundlichen, offenen Art punkten.

Eure
Vanessa Baumann

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